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Pontinische Inseln

Acht Tage nach unserer Rückkehr am 30. August brechen wir Richtung Süden mit Ziel Palmarola, der nördlichsten der Pontinischen Inseln auf. Madrugada hatte die Zeit allein am Holzsteg der Blue Dolphin Marina gut überstanden. (Falls jemand einen perfekten Liegeplatz nahe Rom benötigt, dem kann ich diese Marina wärmstens empfehlen!)

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Der erwartete achterliche Wind lässt etwas auf sich warten. Erst nach der Hälfte der 60 Meilen lohnt es sich, die Segel zu setzten. Jedoch belohnt allerfeinstes Genacker-Segeln für die letzten fünf Stunden bis zu unserem Ankerplatz auf der Ostseite der unbewohnten Naturschutzinsel unsere Geduld. Wir sind glücklich, wieder unterwegs zu sein. Vor großartiger Steilküstenkulisse und in türkisem Wasser finden wir einen vortrefflichen Sandplatz für die nächsten Tage, auch wenn wir diesen am Wochenende mit etwa 50 Tagesausflüglern teilen müssen. Aber wir kennen das. Der italienische Wochenend-Tourist rauscht gegen Mittag mit viel Welle und Lärm heran, bleibt für den Nachmittagsbadestopp und bricht rechtzeitig wieder auf, um geputzt zum Abendessen bei Mama und im Kreis der Großfamilie wieder zurück zu sein, weshalb die wunderbar ruhigen Abende und Nächte ganz uns gehören. Auch wenn es denkbar unwichtig ist: Dass das Inselchen gänzlich unbewohnt ist, entspricht nicht ganz der Wahrheit, denn die Hausverwalterin der Villa der Fendi – Schwestern gilt als einzige ganzjährige Bewohnerin.

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Nach vier Tagen verlassen wir das pontinische Archipel und segeln an der Hauptinsel Ponza vorbei nach Gaeta, ankern neben dem Hafen unterhalb der Kathedrale. Wir haben uns mit unseren Freunden Wednesday und Sven verabredet. Zum einen, um mit ihnen einen Badeausflug per Boot in die Nachbarbucht zu unternehmen, sowie die beiden in ihrer neuen Heimat Arpino (80 km landeinwärts) zu besuchen. Es ist nix Neues, es gibt auch auf dem Festland wundervolle Orte, die zum Bleiben verführen. Seit drei Jahren schinden sich die beiden mit dem Nestbau und dem Herrichten von drei liebe- und geschmackvoll eingerichteten Ferienwohnungen, und wir können uns gut vorstellen, dass wenig Zeit und Nerven für genussvolle Blicke auf die traumhafte Umgebung übrig sind. Aber wenn man schon eine Baustelle zu bearbeiten hat, dann bitte an so einem einzigartigen Flecken. Selbst Hund und Katz genießen hier innig vereint das Dasein auf dem idyllischen Landsitz über der Stadt.

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Nun aber geht es zurück nach Ponza, wo wir uns mit Vergnügen mehr als eine Woche herumtreiben. Die Größe der Insel erlaubt uns, mit kurzen Schlägen die jeweils geschützten Ankerbuchten aufzusuchen. Die Hauptsaison ist vorüber, es geht überall entspannt zu. Das Wasser ist klar, sauber und warm. Die Landschaft mit bizarren geologischen Formationen und hohen und steilen Küsten, die tatsächlich senkrecht ins Wasser stürzen, sind sehr beeindruckend. Wir müssen uns losreißen. Vor uns liegt ein sozialer Monat. Neapel ruft und der erste Bordbesuch steht an. Arne und Linda haben wir im letzten Jahr auf den Maddalenas erfolgreich mit dem Bootsvirus infiziert und freuen uns nun darauf, den Infekt zu verstärken. Ein paar Tage darauf werden mein Bruder nebst Gattin mit uns für zwei Wochen den Golf von Neapel und Umgebung unsicher machen.

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Auf dem Weg nach Neapel stoppen wir nach halber Strecke noch für eine Nacht auf der bezaubernden kleinen Insel Ventotene. Das nur sieben Kilometer lange Inselchen ist von lediglich 700 Einwohnern besiedelt. Seit der Antike diente es immer wieder als Verbannungsort und Gefängnisinsel. Es fällt schwer sich vorzustellen, dass die Insassen den Aufenthalt hier höchstwahrscheinlich nicht uneingeschränkt genießen konnten.

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Palmarola

Galerie Pontinsche Insel

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Gaeta

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Arpino

Zu Gast bei Wednesday und Sven

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Ponza

Galerie Pontinische Inseln

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Ventotene

Galerie Pontinische Inseln
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